Referenzen

Meinungen Siegener Kinderärzte

Meinungen Siegener Kinderärzte:

  • Dr. Luc Del Piero, Facharzt für Kinderheilkunde: „Sehr wichtige Initiative! Viel Erfolg!“
  • Dr. med. Ohlendorf, Kinderarzt: „Herr Eckstein schließt eine wichtige Lücke in der gesundheitlichen Versorgung.“
  • Dr. med. W. Pott, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychatrie, Facharzt für Neurologie und Psychatrie: „Die Gruppen von Herrn Eckstein sind zur Therapie von Unruhe und zur Koordinationsförderung sehr wichtig.“
  • Irene Hannen-Hofheinz, Fachärztin für Kinderheilkunde: „Wichtig für alle Kinder und Eltern und für unsere Praxis um Kinder motorisch zu fördern.“
  • Dr. I. Dehne, Fachärztin für Kinderheilkunde und Neuropädiatrie: „Psychomotorik ist eine wesentliche Behandlungsmaßnahme bei motorischen Störungen.“

Pressenotizen

  • Pressebericht „Inside“ 09/2004

Einfach bewegend!

 „Wir sind hier auf einer Insel, rundherum tiefes Wasser. Einer von euch ist eine Giftschlange, und dies hier“ – dabei weist Ingo Eckstein auf ein fliegenklatschenähnliches Gebilde „ist der Giftzahn, mit dem die Schlange die anderen kriegen muss.“ 40 Kinderohren hören gebannt zu. Um sie herum liegt ein dicke Tau als Inselgrenze.

So fängt heute die „psychomotorische Frühförderung“ bei MoBIS an. Die Kinder können gar nicht abwar­ten, bis sie endlich vor der Schlange davonlaufen dürfen, die – natürlich über den Boden kriechend – mit ihrem Giftzahn die anderen erwischen will. Rennen, lachen, schreien – das Spiel macht den 4-8 Jährigen sichtlich Spaß.

Nach zwei Durchgängen ist Schluss. Ein Hände­klatschen in einem vereinbarten Rhythmus, und alle versammeln sich wieder und hören genau zu, was sie heute Nachmittag machen dürfen. In der neuen Sporthalle von MoBIS in Birlenbach ist ein Parcours aufgebaut, der für die Kinder hohen Aufforderungscharakter besitzt: sich an einem Tau über ein „Haifischbecken“ hinweghangeln, über schiefe „Hühnerstangen“ klettern, mit einem Floß über einen „Fluss“ setzen. Ja, so macht Bewegung Spaß! Da wird die Sprossen­wand zur Hühnerleiter, der Kriechtunnel zur Abenteuerhöhle, die Bank zur Rutschbahn.

Kaum ist ihnen alles erklärt, verteilen sich die Kinder für die nächsten 45 Minuten in der Halle. Und dann rutschen und krabbeln sie, klettern und schaukeln, balancie­ren und hüpfen. Die einen forsch und mutig, die anderen zurückhaltend. Drei Mitarbeiter unter­stützen die Kinder dort wo’s nötig ist, ermutigen sie bei Schwierigkeiten, geben dem einen oder anderen Kind noch eine spezielle Zusatzauf­gabe. Das geschieht nicht zufällig. Wenn die Kinder bei MoBIS angemeldet werden, erfolgt eine professionelle Untersuchung ihres motorischen Entwicklungsstandes, die Aufschluss über die individuellen Stärken und Schwächen auf­zeigt. Vor diesem Hintergrund gibt es außer den allgemeinen Übungen – nebenbei für die Kinder­gezielt eingesetzte individuelle Anregungen.

Ingo Eckstein, Diplom-Sportwissenschaftler, weiß um die Notwendigkeit, Kindern Freude an der Bewe­gung zu vermitteln, die die Basissinne (Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Eigenwahrnehmung) stimu­lieren. Das wirkt sich u. a. auf das Lernvermögen und das Selbstbewusstsein aus. Der wöchentlich wechselnde Parcours gibt Kindern wie Eltern Anregungen für das bewegte Spiel im Alltag.

Der Andrang ist groß. Nicht nur die Mundpropaganda der Eltern sorgt dafür, auch Kinderärzte und Erzieher empfehlen MoBIS weiter. So besuchen derzeit ca. 300 Kinder die verschiedenen Kurse: über Mutter-­und-Kind-Turnen und dreiwöchige Intensiv-­Kurse bis zu Akrobatik und Inline-Skaten. Auch Fortbildungen für Erzieher und Elternabende stehen auf dem Programm. Und da sind noch viel mehr Ideen, an deren Verwirklichung Ingo Eckstein arbeitet.

Zum Ende der Stunde sammeln sich die Kinder im Snoezelen-Zelt. Sanftes Licht, weicher Bodenbelag und Kissen laden dazu ein, vom Toben und Bewegen in die Ruhe zu kommen. Und erst wenn diese Gruppe aus dem Zelt ist, dürfen die Kinder der nächsten Gruppe auf das Spielareal, vor dem sie schon ganz ungeduldig warten. Im Hinausgehen höre ich hinter mir: „Wir sind jetzt auf einer Insel ….“ Und für weitere 20 Kinder ist dies der Auftakt für eine bewegte und frohe Stunde. Da bin ich mir sicher. dd